Was ist Pranayama?
Pranayama (Atemübung):
Normalerweise atmen wir ohne Anstrengung 25.920 mal am Tag. Je mehr Luft wir ausatmen, um so mehr können wir auch wieder einatmen. Das, was wir beim Einatmen wieder aufnehmen, nennt man Vitalkapazität.
Es gibt zwei Grundatmungsarten:
- Bauchatmung: Einatmen – Bauch hinaus; Ausatmen – Bauch hinein. Die Atmung sollte regelmäßig sein! Man nennt diese Atemtechnik auch Zwerchfellatmung.
- Vollständige Yogaatmung: Einatmen – Bauch hinaus und die Brust ausdehnen; Ausatmen – Brust und Bauch hinein. Es ist wichtig, dass die Atmung fließend ist und die Ausatmung doppelt so lange dauert wie die Einatmung! Diese Atemtechnik ist sehr hilfreich wenn mehr Sauerstoff benötigt wird. Sie wird bei Asanas (Yogastellungen) und bei fortgeschrittenem Pranayama (Atemübung) angewendet.
Reinigungs-Pranayamas (Atemtechniken):
- Kapalabhati: Atemübung mit schneller Folge von Aus- und Einatmungen.
- Wechselatmung: Bei dieser Atemtechnik wird abwechselnd während der Atmung mit dem rechten Daumen oder Ringfinger ein Nasenloch verschlossen. Bei Anfängern ist die Zeitspanne kürzer, bei Fortgeschrittenen dauert sie länger. Genaue Ausführung und Beschreibung erfolgt in der Yogapraxis.
Darüber hinaus gibt es noch einfache Pranayamas (Atemübungen), entspannende Pranayamas (Atemübungen) und fortgeschrittenes Pranayama (Atemübung).
Wirkungen von Pranayama
Körperliche Wirkungen:
- Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen
- Reinigung des Blutes
- Gesunderhaltung des Körpers
- Stärkung von Lunge und Herz
- Normalisierung des Blutdrucks
- Harmonisierung des Nervensystems
- Erhöhung der Sauerstoffaufnahme
Psychische Wirkungen:
- Lösung von Energieblockaden
- Beseitigung von Streß, Depressionen und Nervosität
- Innere Ausgeglichenheit
- Beruhigung von Gefühlen und Gedanken
Geistige Wirkungen:
- Erweiterung des Bewußtseins
- Vertiefung der Meditation